Inklusionslandkarte zeigt jetzt Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderungen

Interessenten an inklusiven Sportangeboten können ab heute die Inklusionslandkarte nutzen, um im Internet Vereine, Kurse und Veranstaltungen zu finden. Unter www.inklusionslandkarte.de erschienen bisher bereits Institutionen, Organisationen und Projekte, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen und sich auf den Weg gemacht haben, inklusiv zu werden. Zusätzlich können sich Fachleute eintragen, die als Referenten oder Ansprechpartner für Inklusion zur Verfügung stehen.

 

Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, sagte zu der Erweiterung des Angebots: „Menschen mit und ohne Behinderungen wollen Sport treiben, und zwar gemeinsam. Deshalb ist es mir ein echtes Herzensanliegen, dass alle auf einer Plattform ihr passendes Sportangebot schnell und unkompliziert finden. Mit der Inklusionslandkarte stellen wir im Internet eine interaktive, professionell gestaltete Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema Sport für Menschen mit und ohne Behinderungen zur Verfügung.“ Dieses Angebot lebt vom Mitwirken vieler, betonte die Beauftragte: „Ich danke vor allem den engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern im ganzen Land, die ihre Kurse und Veranstaltungen bereits eingetragen haben. Gleichzeitig möchte ich natürlich auch dazu motivieren, weiterhin Sportangebote einzustellen. Inklusion bewegt, und gemeinsam bewegen wir uns inklusiv, dieser Leitgedanke ist mir wichtig.“

Als Partner bei der Erweiterung der Landkarte konnten der DJK-Sportverband gewonnen werden, außerdem die Organisation Special Olympics Deutschland (SOD), der Deutsche Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS), die DFB-Stiftung Sepp Herberger, der Landessportbund Thüringen (LSB Thüringen) und das Projekt Indus des Kreissportbunds Emsland. Sie vertreten einen nicht unerheblichen Teil der deutschen Sportvereine und -verbände.

 

Der organisierte Sport ist mit rund 90.000 Vereinen und den darin ca. 27 Millionen organisierten Mitgliedern ein wichtiger Faktor in der deutschen Gesellschaft. Viele dieser Vereine engagieren sich bereits zum Thema Inklusion und Sport. Trotzdem ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport im Vergleich zur sonstigen Bevölkerung nach wie vor unterrepräsentiert. Die Inklusionslandkarte wird einen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern.

Die Inklusionslandkarte soll Interessenten dabei helfen, durch die Verlinkungen schneller an ihr Ziel zu kommen und die für sie passenden inklusiven Angebote (Sportvereine, Fitnessstudios, Freizeitanbieter) leichter zu finden. Eine interaktive, professionell gestaltete Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema Sport im Internet für Menschen mit und ohne Behinderungen stellt in der heutigen Medienlandschaft eine sinnvolle Maßnahme dar. Sie kann eine positive Signalwirkung für die Umsetzung der Inklusion auf dem Feld der Kommunikation und Information entfalten. Ein übergeordnetes Ziel hierbei ist es, die in der UN-Behindertenrechtskonvention geforderte volle und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auch im Bereich des Sports zu erzielen.

Anbieter können sich über einen einfachen Prozess registrieren, um dann ihre Sportangebote in die Inklusionslandkarte einzutragen. Nutzer können in der Inklusionslandkarte gezielt auch nach Sportangeboten recherchieren. Neben einer geographischen (Umkreis-) Suche gibt es auch eine Recherche nach Themen und Stichwörtern. Das Angebot steht auch für Smartphones und für Desktop-Bildschirme zur Verfügung.

 

Quelle: http://www.behindertenbeauftragte.de/

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